Kurven richtig fahren

Bin ich nicht zu verpflichtet, wollte Euch nur daran teilhaben, wie amüsant doch so ein "Kurven richtig fahren"-Thread sein kann.... wenn der Eine den Anderen und ALLE auf Ihrer eigenen Meinung fokussiert sind

Es würgt doch niemand etwas ab, wenn zwischen den langen Beiträgen auch mal ein Zweizeiler gepostet wird , ist dann vielleicht eher eine kleine Denkpause zwischen den leerreichen Beiträgen

...habe ich schon in der Schule nicht so richtig verstanden.

Habe aber trotzdem die Erfahrung gemacht, dass intelligent defensiv gefahrene Kurven auch Spaß machen und ich keine anderen gefährde

...

@**********luder
Doch, dumme Zwischenrufe die versuchen es ins Laecherliche zu ziehen, wenn mal jemand ernsthaft ein sicherheitsrelevantes Thema betrachtet, sind genau das, Abwuergen.

Dieses "ich muss immer krampfhaft lustig sein" in vielen Motorradforen finde ich ganz ehrlich scheisse und mir hat hier im Joy immer gefallen, dass es im Vergleich entspannter zugeht.

@*********rm63
Die Schwierigkeit ist halt nur... ohne Kurvendiskussion hat man keine Moeglichkeit, das Wissen theoretisch weiterzugeben. Was fuer dich intelligent defensiv bedeutet wird dann nie jemand erfahren und jeder Fahrer muss erneut selbst die gleichen Fehler machen, die zur Erkenntnis fuehren, und hoffen, daraus die richtigen Lehren zu ziehen, ohne je ueberpruefen zu koennen ob's funktioniert hat.

Warum wird hier jedes Thema von manchen zu so einem Schwall an ......... ausgetreten!
Ich wünsch euch eine gute Saison und immer darauf achten das die gummierte Seite unten bleibt!

Fahr diese Strecke min. 1 mal die Woche, ist in einem super geilen Zustand und macht richtig Laune da zu Fahren
Links fährt er für mich super, Rechts für meinen Geschmack viel zu weit in der Mitte.
Das größte Problem an dieser Strecke sind die Busse und die Radfahrer, die auf der schmalen Straße sehr oft nebeneinander Fahren.
Ein anderes Problem ist bei dieser Strecke, speziell seine Beispielkurve, dass die am Ende nochmal zumacht. Gerade in dieser Kurve kracht es oft. (kommt auf dem Video leider nicht gut raus)
Für die die die Strecke nicht kennen, verleitet es auch mal zu schneiden, weil man denkt man sieht die eng aufeinanderfolgenden Kurvenkombinationen ein, was leider nicht der Fall ist.
Wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Strecke für Mopeds gesperrt wird....

Für mich kommt Kurvenschneiden so gut wie nicht in Frage, egal wie weit ich sehen kann.... Bin nicht auf der Rennstrecke... Jedoch auf meiner Fahrbahn das maximum rauszuholen, ist schon ein Reiz

Wer auf dieser Strecke auf Sicht, oder halbe Sicht fährt, wird wahrscheinlich von so manchem Fahrradfahrer überholt werden...

Auch ist es bei dieser Strecke leider so, dass speziell in Rechtskurven öftersmal Dreck liegt, da die Ränder mit Kies und Schotter aufgefüllt wurden, das durch PKW,Busse und Traktoren auf die Straße kommt. Auch sollte man hier nach Gewittern extrem vorsichtig sein, da in oder nach so mancher Kurve auf einmal ein "Geröllfeld" sein kann

Das wäre mir in dem Moment mal so völlig egal...... und wenn ich mit 30 kmh durch eine Kurve fahre..... Hauptsache ich bleibe auf der Straße und komme an´s Ziel....

Ich hab mir mal die Kopfhaltung / Blickrichtung bei dem Kurvenpapst angeschaut. Für mich ist diese extreme Kopfhaltung deshalb unsinnig, weil man dann gar nicht mehr den Fahrbahnbelag vor sich sieht und das ist mir doch sehr wichtig.

ist zwar schon wieder leicht off Topic, aber irgendwie gehört die Kopfhaltung ja schon zum guten Kurvenfahren dazu.

Und da ich hier eine etwas andere Ansicht als du habe, möchte ich die auch gerne mal kund tun: Ich hab mich zu Anfang auch schwer damit getan, den Blick so weit nach vorn, und wenns geht aufs Kurvenende zu legen, also genau nicht mehr vor mich zu schauen. Übrigens auch genau mit deinem Argument.

Habe mich dann aber trotzdem mal darauf eingelassen mit der Ergebnis, dass meine Kurven sofort (und damit meine ich wirklich schon die erste Kurve) entspannter, sicherer und schneller geworden sind. Ein Grund dafür liegt darin, dass Mensch dazu neigt, sich dahin zu bewegen wo er hinguggt. (Fast jeder von euch wird schon mal erlebt haben, dass er beim Griff ins Handschuhfach während der Fahr ganz leich nach rechts gezogen hat)
Ein ähnlicher Effekt tritt ein, wenn ich auf dem Bike vor mir irgend was habe, wo ich nicht drüber fahren möchte (Gullideckel oder ähnliches) Wenn ich das Hindernis anschaue wird es echt schwer NICHT über das verkackte Ding drüber zu brezeln. Statt dessen schaue ich deutlich drüber hinweg dahin wo ich hinfahren will, und schwubs bin ich wensentlich entspannter daran vorbei gefahren. Im peripheren Blickfeld habe ich das Hinderniss ja trotzdem und irgendwann vorher lag es ja auch im Zentrum meines Blickes. Somit habe ich den Belag vor mir ja schon gesehen, und auch unbewusst abgespeichtert was da wo ist. Also kann ich auch ans Kurvenende schauen.

Nicht falsch verstehen, Herr Vorsitzender, das möchte ich nicht als Kritik verstanden wissen, sondern als Einladung mal was anderes auszuprobieren. Wie gesagt meine Kurvenfahren hat sich dadurch noch mal sehr deutlich verbessert und ich dachte auch vorher schon, dass ich nen guter Fahrer sei.

Na, man soll ja dahin schauen, wo man hin möchte.... bei engen Kreuzungen oder Seitenstraßen eben nicht auf den Kantstein der vor einem zu sehen ist, sondern in die Richtung in die man will (fällt mir im Übrigen noch nicht immer so leicht, aber dafür fahre ich eben auch noch nicht lange genug).... in Kurven ist es doch nicht wirklich anders... oder?

Der Blick in die weite und wenn möglich soweit wie es geht ins Kurvenende war eines der ersten Dinge die wir im Schräglagentraining lernten. Fahre meine Kurven seither viel entspannter. Im Training haben wir die Rasten schleifen lassen. Habe ich aber im normalen Verkehr noch nicht gemacht. Das sind einfach nun Reserven wenns doch mal irgendwann knapp wird und man sich dann traut sie für die Sicherheit abzurufen.

Genau! ...und ist jedesmal zum Saisonstart wieder nen Thema noch weiter nach vorne bzw. zum Kurvenende zu schauen.

... ich scheine ziemlich alleine mit meinem Blick zu sein. Ich bleibe dabei, ich will AUCH sehen, was IN DER KURVE auf dem Boden liegt / ist, nicht NUR wohin ich fahre, was nicht heißt, dass ich nicht auch nach vorne schaue, aber den Blick für den Belag ganz zu verlieren wie im Video halte ich für gefährlich.

....Auch wenn ich weit vorausschaue sehe ich doch die Fahrbahn und eventuelle Stolperfallen frühzeitig.
Man schaut ja nicht in den Himmel.

Ich weiß jetzt nicht mehr genau welches der Videos es war, da war der Blick so extrem, dass man eben nicht mehr die Fahrbahn gesehen hat - aber vielleicht habe ich da grad ein Video erwischt was kein gutes Beispiel war.

Hier täuschen die Videos ganz extrem, da die Kamera ein wesentlich eingeschränkteres Blickfeld liefert als den, den der Fahrer hat. Das menschliche Gesichtsfeld umfasst in der Horizontalen ca. 214°. Das bedeutet dass ich selbst Dinge die im rechten Winkel von meiner Blickrichtung liegen immer noch in der Wahrnehmung habe.

Ich hab (in der Fahrschule, davon gehe ich aus) gelernt, den Blick zwischen weit voraus und vor'm Rad pendeln zu lassen, mit Fokus auf weit vorraus, Distanz immer in Abhaengigkeit vom Tempo. Hab damit auch nie Probleme gehabt oder umlernen muessen.
Ab davon halte ich die Fixierung auf die Blickrichtung, was man so haeufig liest, aber fuer uebertrieben. Fuer mich ist die nicht S0OO wichtig wie dargestellt.
Klar, wenn man in die Umgebung schaut, verzieht man leicht mal, aber nur weil ich auf ne andere Stelle der Strasse schaue, verziehe ich nicht die Kurve.



@*******ite
Auf Sicht fahren ist Grundvorraussetzung, egal welche Linie. "Wenn man nicht sieht, wohin man faehrt, ist die Linie besser", wird fuer mich nie ein Argument sein.