Wir haben 1984 ein paar Motorradfahrer da getroffen.
Aber für die Schwemmsandstrecken und vor allem die Furten durch die Flüsse,
sollte man:
erstens schon etwas besser fahren können
und zweitens auf jeden Fall mindestens jmd zweites dabei haben, der einen zur Not irgendwo rausholen kann.
Die Furten sind trügerisch.
Man sieht meist, wo es rein und wieder raus geht.
Meist sieht man die Fahrspuren.
Ansonsten ists in Island allgemein üblich, sogenannte "Trolle" aufzustellen.
Das sind Steinhaufen, die den Weg markieren. (in dem Fall, die Ein- und Ausfahrten)
Es ist üblich (und sinnvoll) daß jeder Wanderer und bei selten befahrenen Routen auch jeder KFZ-fahrer, einen Stein aufhebt und auf den Troll legt.
Da von selbst auch immer mal welche runterfallen, ist das nötig um den Wegweiser immer wieder sichtbar zu halten.
Besonders in den Steinwüsten wirds sonst oft schwierig, den Weg zu erkennen.
Auf der direkten Linie dazwischen ist die Furt am tiefsten, weil da die Super-Spezial-hocbeinigen Geländewagen der Einheimischen durchfahren.
Erstmal testen. Dann von der Einfahrt meist besser erstmal etwas flußaufwärts und wieder zurück, dann ists niedriger.
Dennoch mußt Du Dich mit einer Durchschnittsenduro darauf einrichten, daß das Wasser gern mal bis zur Sitzbankoberkante stehen kann.
Was das für die gesamnte Technik, insbesondere Elektrik und Luftansaugung bedeutet, kannst Du Dir ausrechnen. (Da ist vorher viiiel Arbeit am Mopped nötig, für den Fall, daß es blöd läuft.)
Wir haben damal einen schwedischen Landcruiser erlebt, der das nicht beherzigte und bis zur Dachkante unter Wasser stand.
War gottseidank gegenüber einer Schutzhütte nahe der Askja.
Haben den dann mit 3 anderen Geländewagen rausgezogen.
An den nächsten beiden Tagen gabs kostenlos Essen für Alle.
(die gewässerten Vorräte der Schweden mußten weg.
)
Meine Karten sind zwar noch von 1984,
Aber ich habe da noch einige sehr detailierte präzise im sehr großen Maßstab für besonders knifflige Fälle. Allein auf die alten Karten verlassen würde ich mich nicht, aber sie können Unterstützung zu modernen sein.
Navi hilft Euch in der Hochlandpampa auf den Pisselpisten nicht so wirklich weiter.
Etliche "Straßen", die wir damals befuhren, werden jedenfalls von Google-Maps nicht gefunden.